Wir helfen behinderten Kindern 2012

Anna Barbara Balogh aus Vári ist von Geburt an behindert. Ihre Eltern haben zufällig aus der Zeitung von einer Therapeutin in der 90 km entfernten Gebietshauptstadt Ungvár erfahren, die speziell behinderte Kinder behandelt. Sie erlebten zum ersten Mal, dass sich jemand für ihr behindertes Kind Zeit genommen und mit ihm beschäftigt hat.

Behinderte Kinder waren bis vor kurzer Zeit ein absolutes Tabuthema in den Unterkarpaten. Oft wussten die Menschen aus dem Dorf nicht einmal, dass in ihrer Straße ein behindertes Kind lebt. Außer einer „Rente“ erhalten sie vom Staat kaum Unterstützung. Fördermöglichkeiten gibt es im Prinzip nicht. Da bleibt für viele Behinderte perspektivisch nur das Bettlerdasein.

Mit der kleinen Anna Barbara begann die Behindertenarbeit der Reformierten Kirche zentral in Beregszász, die wir von Anfang an nach Kräften unterstützt haben. Inzwischen erhalten dort 32 Kinder eine auf ihre konkrete Behinderung abgestimmte Therapie.

Anna Barbara Balogh

Die Therapeuten werden vom ukrainischen Staat bezahlt, erhalten jedoch nur einen minimalen Lohn. Da der Staat kein Geld hat, ist diese Finanzierung dauernd gefährdet. Ein vom Reformierten Hilfswerk in Ungarn bereitgestellter Kleinbus transportiert die Kinder von ihren Wohnorten zur Behandlung und zurück. Wir finanzieren eine kleine Lohnaufstockung und anfallende Reparaturen des Kleinbusses mit. Die Eltern der Kinder übernehmen die Kraftstoffkosten. Auch die Reformierte Kirche selbst beteiligt sich an den Betriebskosten.

Marcel Demeter (Autist)
Barbara Borka
Barbara Borka

Die bisherigen Behandlungen finden zwar in einem Gebäude der Diakonie statt, aber die Räumlichkeiten befinden sich im 1. Stock und sind nur über ein enges Treppenhaus zu erreichen. Das ist für die Eltern mit ihren behinderten Kindern äußerst beschwerlich. Auch gibt es dort kein WC. Im Winter können die Räume nur unzureichend beheizt werden. Und auch platzmäßig stoßen die jetzigen Möglichkeiten an ihre Grenzen.
Nach jüngsten Umfragen leben in 12 Ortschaften der Umgebung 54 behinderte Kinder.

Nun wird der Kauf eines eigenen Gebäudes für die Behindertenarbeit erwogen. Am Ortsrand von Vári steht ein geeignetes Gebäude zum Kauf. Es bietet ebenerdig genug Platz für die Erweiterung der Behandlungsräume und damit die Möglichkeit, dass die Kinder entsprechend ihrer Behinderung eine entsprechende Betreuung und Fachbehandlung erhalten.

Die Behindertenarbeit liegt Sándor Zán Fábián, dem Bischof der Reformierten Kirche der Unterkarpaten, sehr am Herzen:

Lászlo Lehán (Autist)

„Eltern und Kinder leiden gleichermaßen unter dem schweren Schicksal einer angeborenen geistigen oder körperlichen Behinderung. In einer derartigen Situation befindlichen Familien für die Bedürftigen liebevolle Hilfe zu leisten, heißt, Gott zur Ehre den Behinderten zu dienen.
Unser oberstes Ziel ist, Kindern und ihren Eltern zu helfen und die notwendigen Voraussetzungen für ein möglichst völlig selbständiges Leben zu schaffen. Unser Ziel ist weiterhin, das Bewusstsein der Menschen zu verändern, dass sie mit Behinderten Kontakt haben, in Verbindung leben und sie in der Gemeinschaft annehmen.
Wir brauchen solche Unterstützer, die das Schicksal behinderter Kinder als Herzensangelegenheit haben.“

Ein Großteil des Kaufpreises wird durch eine holländische Stiftung bezahlt, aber die Reformierte Kirche muss auch einen nicht kleinen Betrag aufbringen.

Wir möchten helfen, das zu realisieren.

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende und machen Sie unsere Aktion weiter bekannt!

Ermöglichen Sie mit Ihrer Spende die weitere Förderung und optimale Behandlung für Anna Barbara, Barbara, Marcel, Lászlo und möglichst viele behinderte Kinder.

Ihre Spende erbitten wir auf unser Konto des Hilfsvereins Unterkarpaten bei der Sparkasse Vogtland.

Konto-Nr: 381 20 10 908
BLZ: 870 580 00
Kennwort: Behinderte