Die zweitgrößte Stadt der Unterkarpaten ist über 1000 Jahre alt. Die Stadt hatte zeitweise 30 Synagogen und bis zum 2. Weltkrieg einen jüdischen Bevölkerungsanteil von 40 %.
Munkács/Mukatschewe ist auch Geburtsort von Mihály Munkácsy (1844-1900), einem der größten Maler Ungarns und begabtesten Künstler seiner Zeit. Geboren als Michael Leo Lieb in einer deutschen Beamtenfamilie mit bayrischen Wurzeln, nahm er den Künstlernamen Munkácsy aus Liebe zu seiner Heimatstadt erst 1863 nach seiner Erhebung in den Adelsstand an. Er studierte in Budapest, Wien, München und Düsseldorf, und lebte später in Paris. Viele seiner Werke befinden sich heute in der ungarischen Nationalgalerie in Budapest, in der Neuen Pinakothek München, aber auch in weiteren Museen Europas und der USA.
1728 erhielt die deutsch-österreichische Adelsfamilie Schönborn vom österreichischen Kaiser Burg und Stadt Munkács und Umgebung. Die sogenannte „Domäne Munkács und Szent Miklós“ umfasste insgesamt 152 Dörfer, 4 Städte, 15 Ortschaften und 14.000 Menschen. Graf Schönborn siedelte auch viele Deutsche an, die „Schönborn-Franken“.